Leinenführung

- Was tun, wenn der Hund an der Leine zieht? -

Wie heißt es so schön: Druck erzeugt immer Gegendruck. Und doch ist der spontane Leinenruck ein beliebtes Mittel um den zerrenden Hund zur Räson zu bringen. Doch hält der Effekt nur kurz an, und nur wenige Meter weiter zieht der Hund wieder an der Leine. Das geht auch anders!

Wenn der Hund an der Leine zieht.

Die Gründe, dass Ihr Hund Ihnen immer einen Schritt voraus ist, kann viele Ursachen haben. Und doch gibt einen gemeinsamen Nenner: TRIEBE. Wenn Sie es nicht unterbinden und bewusst die Reizschwelle trainieren, geht Ihr vierbeiniger Weggefährte beim Spaziergang seinen Instinkten nach. Er schnüffelt nach Artgenossen, folgt der Fährte eines Beutetiers oder beschützt sein Rudel. Erkennt man die Ursache, kann man dem Verhalten besser entgegenwirken. Und das möglichst schon im Welpenalter.

(Leinen-) Führung - eine Frage der Einstellung.

Den Grundstein für eine gute Leinenführung legt man möglichst früh. Dabei ist es wichtig, dass der Junghund die Leine positiv assoziiert. Zeigen Sie Ihrem Welpen, dass die Leine etwas Gutes ist. An der Leine wird gespielt, es gibt die tollsten Leckerli und die intensivsten Streicheleinheiten. Ist die Leine ab, wird es langweilig! Beim Spaziergang ist die Leine keine Einschränkung, sondern ein geistiges Band zwischen Halter und Hund. Verzichten Sie dabei auf Flexi-Roll-Leinen! Denn je mehr Bewegungsspielraum Sie Ihrem Hund einräumen, desto weiter kann er sich auch geistig von Ihnen entfernen. Besser sind in der Länge fixe Führ- oder Schleppleinen. Da weiß jeder, wo er steht, und was von ihm erwartet wird. Die Leine selbst ist dabei nie unter Spannung.

Wer ist hier der Chef?

Die täglichen Spaziergänge dienen nicht nur der Notdurft Ihres Hundes. Sie haben auch eine soziale Komponente. Beim Gassi gehen treten sie als Rudel auf. Und Sie allen voran als Rudelführer. Verhalten Sie sich auch wie einer! Seien Sie stets Herr(chen) der Lage und zeigen Sie körperliche Präsenz. Wenn Ihr Hund voran marschieren will, schränken Sie ihn ein. Stellen Sie sich dazu während des Überholversuchs vor ihn und weisen Sie ihn einige Meter zurück. Dabei bedarf es keiner Worte oder gar körperlicher Gewalt! Ihre pure körperliche Präsenz ist Ausdruck genug. Wiederholen Sie dieses Spiel, bis Ihr Vierbeiner verstanden hat, wer hier der Chef ist.

Belohnen Sie korrektes Verhalten

Läuft der Ihr Hund neben Ihnen, dürfen Sie ihn bestätigen. Beginnen Sie mit kurzen Bestätigungsintervallen und verlängern Sie diesen mit voranschreitenden Trainingsfortschritt. Grundsätzlich gilt bei der Leinenführigkeit: bewegen Sie sich nicht in die Richtung, in die der Hund zieht! Kann er seine Triebe selbstständig befriedigen, kommt dies einer Bestätigung gleich! Ist genügend Platz vorhanden, eignen sich auch spontane Richtungswechsel um 90 oder 180 Grad, um diesem Verhalten im wahrsten Sinne entgegen zu wirken!

Übung (an der Leine) macht den Meister

Erste sichtbare und vor allem spürbare Ergebnisse stellen sich recht schnell ein. Insgesamt bedarf es jedoch mehrerer Wochen oder gar Monate, bis Ihr Vierbeiner Ihnen beim Spaziergang nicht mehr von der Seite weicht. Wichtig ist beim Thema Leinenführigkeit: bleiben Sie konsequent! Beim Trainingsbeginn sollten Sie vorerst einen Ort mit wenig Ablenkung wählen und die Reizintensität dem Trainingsfortschritt anpassen. Beginnen Sie also auf einer abgelegenen Wiese oder einem Parkplatz und meiden Sie vorerst belebte Plätze. Außerdem empfiehlt es sich, vor einer ausgiebigen Trainingseinheit Ihren Hund auszupowern. Ist er seine überschüssige Energie los, ist das Training meist für beide Seiten viel entspannter! Und nun raus auf diese Wiese. Und üben, üben, üben! Mehr TIPPS & TRICKS bei der Hundeerziehung

    

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ADRESSE Hundezentrum Harz Andreas Sawallisch Charlottenlust 38855 Wernigerode
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 IG 5 Beziehungstipps für Sie und Ihren Hund Basics der Welpenerziehung 1x1 der Hundeerziehung

Leinenführung

- Was tun, wenn der Hund an

der Leine zieht? -

Wie heißt es so schön: Druck erzeugt immer Gegendruck. Und doch ist der spontane Leinenruck ein beliebtes Mittel um den zerrenden Hund zur Räson zu bringen. Doch hält der Effekt nur kurz an, und nur wenige Meter weiter zieht der Hund wieder an der Leine. Das geht auch anders!

Wenn der Hund an der Leine zieht.

Die Gründe, dass Ihr Hund Ihnen immer einen Schritt voraus ist, kann viele Ursachen haben. Und doch gibt einen gemeinsamen Nenner: TRIEBE. Wenn Sie es nicht unterbinden und bewusst die Reizschwelle trainieren, geht Ihr vierbeiniger Weggefährte beim Spaziergang seinen Instinkten nach. Er schnüffelt nach Artgenossen, folgt der Fährte eines Beutetiers oder beschützt sein Rudel. Erkennt man die Ursache, kann man dem Verhalten besser entgegenwirken. Und das möglichst schon im Welpenalter.

(Leinen-) Führung - eine Frage der Einstellung.

Den Grundstein für eine gute Leinenführung legt man möglichst früh. Dabei ist es wichtig, dass der Junghund die Leine positiv assoziiert. Zeigen Sie Ihrem Welpen, dass die Leine etwas Gutes ist. An der Leine wird gespielt, es gibt die tollsten Leckerli und die intensivsten Streicheleinheiten. Ist die Leine ab, wird es langweilig! Beim Spaziergang ist die Leine keine Einschränkung, sondern ein geistiges Band zwischen Halter und Hund. Verzichten Sie dabei auf Flexi-Roll- Leinen! Denn je mehr Bewegungsspielraum Sie Ihrem Hund einräumen, desto weiter kann er sich auch geistig von Ihnen entfernen. Besser sind in der Länge fixe Führ- oder Schleppleinen. Da weiß jeder, wo er steht, und was von ihm erwartet wird. Die Leine selbst ist dabei nie unter Spannung.

Wer ist hier der Chef?

Die täglichen Spaziergänge dienen nicht nur der Notdurft Ihres Hundes. Sie haben auch eine soziale Komponente. Beim Gassi gehen treten sie als Rudel auf. Und Sie allen voran als Rudelführer. Verhalten Sie sich auch wie einer! Seien Sie stets Herr(chen) der Lage und zeigen Sie körperliche Präsenz. Wenn Ihr Hund voran marschieren will, schränken Sie ihn ein. Stellen Sie sich dazu während des Überholversuchs vor ihn und weisen Sie ihn einige Meter zurück. Dabei bedarf es keiner Worte oder gar körperlicher Gewalt! Ihre pure körperliche Präsenz ist Ausdruck genug. Wiederholen Sie dieses Spiel, bis Ihr Vierbeiner verstanden hat, wer hier der Chef ist.

Belohnen Sie korrektes Verhalten

Läuft der Ihr Hund neben Ihnen, dürfen Sie ihn bestätigen. Beginnen Sie mit kurzen Bestätigungsintervallen und verlängern Sie diesen mit voranschreitenden Trainingsfortschritt. Grundsätzlich gilt bei der Leinenführigkeit: bewegen Sie sich nicht in die Richtung, in die der Hund zieht! Kann er seine Triebe selbstständig befriedigen, kommt dies einer Bestätigung gleich! Ist genügend Platz vorhanden, eignen sich auch spontane Richtungswechsel um 90 oder 180 Grad, um diesem Verhalten im wahrsten Sinne entgegen zu wirken!

Übung (an der Leine) macht den Meister

Erste sichtbare und vor allem spürbare Ergebnisse stellen sich recht schnell ein. Insgesamt bedarf es jedoch mehrerer Wochen oder gar Monate, bis Ihr Vierbeiner Ihnen beim Spaziergang nicht mehr von der Seite weicht. Wichtig ist beim Thema Leinenführigkeit: bleiben Sie konsequent! Beim Trainingsbeginn sollten Sie vorerst einen Ort mit wenig Ablenkung wählen und die Reizintensität dem Trainingsfortschritt anpassen. Beginnen Sie also auf einer abgelegenen Wiese oder einem Parkplatz und meiden Sie vorerst belebte Plätze. Außerdem empfiehlt es sich, vor einer ausgiebigen Trainingseinheit Ihren Hund auszupowern. Ist er seine überschüssige Energie los, ist das Training meist für beide Seiten viel entspannter! Und nun raus auf diese Wiese. Und üben, üben, üben! Mehr TIPPS & TRICKS bei der Hundeerziehung

    

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